Aktuelles aus tarifvertragoed.de: TV-L (Länder): Tarifrunde 2026 mit der Forderung von ver.di für die kommende Tarif- und Besoldungsrunde (ohne das Land Hessen)

Neu aufgelegt: Oktober 2025

 

PDF-SERVICE nur 15 Euro

Zum Komplettpreis von nur 15,00 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten bleiben Sie in den wichtigsten Fragen zum Öffentlichen Dienst auf dem Laufenden: Sie finden im Portal PDF-SERVICE auch das eBook Tarifrecht öffentlicher Dienst (TVöD, TV-L) sowie weitere 10 Bücher bzw. eBooks zum herunterladen, lesen und ausdrucken. Mehr Infos 

 

Zur Übersicht aller Meldungen zum Tarifbeschäftigte

 

Aktuelles aus dem Tarifrecht: 

TV-L (Länder): Tarifrunde 2026 mit der Forderung von ver.di für die kommende Tarif- und Besoldungsrunde (ohne das Land Hessen)

Das Land Hessen hat eine eigene Forderung erhoben (Hessen gehört nicht der Tarifgemeinschaft der Länder an (TdL).

Sieben Prozent mehr Geld, mindestens aber 300 Euro monatlich, damit startet ver.di in die Tarifauseinandersetzung für den öffentlichen Dienst der Länder. „Der öffentliche Dienst muss attraktiv bleiben!“

Mit einer Forderung von sieben Prozent mehr Geld im Monat – mindestens aber 300 Euro zusätzlich, um die unteren Lohngruppen zu stärken, starten wir in die Verhandlungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten der Länder. Für Nachwuchskräfte sollen die Vergütungen um 200 Euro pro Monat steigen, zudem wird ihre unbefristete Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung gefordert.

Darüber hinaus sollen alle Zeitzuschläge um 20 Prozentpunkte steigen. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrags (TV-L) soll zwölf Monate betragen. So haben es die Mitglieder der ver.di-Bundestarifkommission öffentlicher Dienst (BTK öD) auf ihrer Sitzung am Montag, 17.11.2025 in Berlin beschlossen.

 

Der öffentliche Dienst muss attraktiv bleiben, um mit hoch qualifizierten und motivierten Menschen die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Dafür braucht es eine angemessene Entgelterhöhung und gute Arbeitsbedingungen.
  Frank Werneke, ver.di-Vorsitzender

 

Grundlage des Forderungsbeschlusses war eine breite Forderungsdiskussion, an der sich in den vergangenen Monaten rund 68.000 Kolleg*innen beteiligt hatten. Anschließend wurden die Ergebnisse in den ver.di-Landesbezirken ausgewertet und der BTK öD präsentiert. Der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke macht klar: „Die Beschäftigten wollen ein klares Signal der Arbeitgeber, dass ihre Leistungen künftig besser honoriert werden – sie erwarten Anerkennung und Respekt für ihr Engagement. Der öffentliche Dienst muss attraktiv bleiben, um mit hoch qualifizierten und motivierten Menschen die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Dafür braucht es eine angemessene Entgelterhöhung und gute Arbeitsbedingungen.“

Werneke betonte, dass höhere Steuereinnahmen, gerade nach der jüngsten Steuerschätzung, die finanziellen Spielräume insbesondere der Länder erweitert hätten. „Das muss sich auch bei den Gehältern zeigen, denn der öffentliche Dienst steht im Wettbewerb um die besten Fachkräfte – bei zugleich mehreren Hunderttausend unbesetzten Stellen.“ Daher ist eine Erhöhung deutlich oberhalb der Inflation notwendig. Zudem geht es darum, den Anschluss an den Tarifabschluss für den öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen vom Frühjahr 2025 zu halten. „Dass die Gehälter im öffentlichen Dienst nicht auseinanderdriften, ist schlicht eine Frage der Gerechtigkeit“, erklärte Werneke. Das gelte auch für die Angleichung der Arbeitsbedingungen in Ost und West, insbesondere beim Kündigungsschutz und den Arbeitszeiten in Uni-Kliniken, die Beschäftigte in den ostdeutschen Bundesländern immer noch benachteiligen: „35 Jahre nach der Wiedervereinigung ist es mehr als überfällig, hier für gleiche Bedingungen zu sorgen. Statt immer neuer Festtagsreden müssen endlich Fakten geschaffen werden.”

Dass die Gehälter im öffentlichen Dienst nicht auseinanderdriften, ist schlicht eine Frage der Gerechtigkeit.

Frank Werneke, ver.di-Vorsitzender: ver.di führt die Länder-Tarifrunde als Verhandlungsführerin auch für die DGB-Gewerkschaften GdP, GEW und IG BAU. Die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) für rund 1,2 Millionen Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst der Länder (außer Hessen) beginnen am 3. Dezember 2025 in Berlin. ver.di fordert zudem die zeit- und wirkungsgleiche Übertragung des Tarifergebnisses auf die rund 1,3 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie auf die Versorgungsempfänger (Angaben ebenfalls ohne Hessen).

Quelle: Pressemeldung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di vom 18.11.2025  


{referenz:usb_der_oeffentliche_dienst} 


Red 20250603  / 20251121 / 20251118

mehr zu: Aktuelles für Tarifbeschäftigte
Startseite | Kontakt | Impressum | Datenschutz
www.tarifvertragoed.de © 2025